Phantasiebogen von der Malerei zur Insel

Die Künstlerin Birgit Borggrebe spielt in ihrem konzeptuellen Ausstellungsprojekt mit ihren Bildkompositionen
und der Gartenpoesie Karl Försters. Die Präsentation im Pavillon auf der Freundschaftsinsel ist eingebettet in den Inselgarten von Forster.
Die Künstlerin nutzt die Architektur des Pavillons für eine Verbindung ihrer Malerei mit dem Gesamtkunstwerk des
großen Gartenmeisters.

„Mitte April“ heißt diese Ausstellung.

In sieben Werkreihen übersetzt die Künstlerin in ihrer eigenen Darstellungsform das, was der besondere Ort in ihr bewegt.
Förster lieferte dazu die anregenden Titel wie „Schmetterlingsmagneten“,
„Wir Beraubten, ewig Beschenkten“ oder „Das grüne Licht von Bornim“.
Jede dieser Bildreihen besteht wiederum aus einer Bildserie. Man folgt diesem Spiel aus anfangs abstrakt wirkenden Motiven und monochromen Farbtafeln.
Die Bezüglichkeiten sind dreifach, formal im Alternieren von Bild und Monochromie, von Motiv und Farben, von innen und außen und verhalten sich zueinander wie Installation und Malerei pur.
Birgit Borggrebe nähert sich den Arbeiten mehr von der Farbe als von der Linie. Dabei tritt der Bezug auf konkrete Landschaftserfahrungen in den Hintergrund.

(mit Zitaten von Gerold Paul, PNN, Mai 2006)